FREI Der ultimative Leitfaden für die Präzisionslandwirtschaft
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In diesem Leitfaden lernst du:
Einführung:
Der ultimative Leitfaden für die Präzisionslandwirtschaft
Geschrieben von Thomas Houwers und Dana Gelerter
Wir leben in der Ära der intelligenten Landwirtschaft. Wirf einen Blick darauf, was die Präzisionslandwirtschaft für deinen Betrieb tun kann.
Hast du schon einmal von Präzisionslandwirtschaft gehört? Sie wird schon seit über 50 Jahren praktiziert und ist heute eine der beliebtesten Anbaumethoden in der Landwirtschaft. Bei der Präzisionslandwirtschaft geht es um den Einsatz von Technologie, um Ressourcen genau dann und dort einzusetzen, wo sie gebraucht werden. In diesem Leitfaden erläutern wir, was Präzisionslandwirtschaft ist, wie sie Landwirten helfen kann, ihr Pflanzenwachstum zu verbessern, und warum sie für Landwirte heute die beste Option sein kann.
Die Präzisionslandwirtschaft gibt es seit den 1960er Jahren, als der amerikanische Landwirtschaftsminister Earl Butz ein System namens Rasteranbau einführte. Bei der Rasterbepflanzung werden die Felder in Quadrate unterteilt und die Pflanzen in jedem Quadrat in Reihen angeordnet. Diese Methode ermöglichte es den Landwirten, mehr Kontrolle über ihr Land zu haben und das Beste aus ihren Ressourcen zu machen.
Seit 1960 erfreut sich die Präzisionslandwirtschaft immer größerer Beliebtheit. Mit schnelleren Computern, erschwinglicherer Elektronik und besseren Datenanalysetools hat sie in den letzten Jahren einen Höhenflug erlebt. Das Ziel von Farm21 ist es, allen Landwirten dabei zu helfen, gute Entscheidungen auf der Grundlage von Daten zu treffen. Wir ermöglichen Landwirten den Übergang zum Precision Farming. Dieser Leitfaden ist der erste Schritt für Landwirte in diese Richtung.
Herunterladen den Leitfaden für Präzisionslandwirtschaft mit dem KOSTENLOSEN Arbeitsblatt für Präzisionslandwirtschaft, um die nächste Anbausaison zu planen.
Kapitel
Was ist Präzisionslandwirtschaft?
"Precision Farming oder Smart Farming ist die Nutzung von Daten zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion. Satellitenbilder, Sensoren, Wetterstationen und andere Daten werden genutzt, um die Bodenbedingungen zu überwachen und zu analysieren und andere Ressourcen wie Wasser und Dünger zu verwalten. Das wiederum ermöglicht es dem Landwirt, die größtmögliche Erntemenge mit den geringstmöglichen Kosten zu produzieren."
Jits Riepma
Landwirtschaftlicher Datenanalyst bei Farm21
Der Übergang zur datengesteuerten Landwirtschaft
In den letzten 100 Jahren hat sich in der Landwirtschaft viel verändert. Bei der Entscheidungsfindung stehen dem Landwirt heute viele zusätzliche Informationsquellen wie Satellitendaten, Wettervorhersagen und mehr zur Verfügung. Aber oft trifft er die Entscheidung selbst, indem er sein Augenmaß und sein Wissen einsetzt. Die Präzisionslandwirtschaft kann dem Landwirt bei diesem Entscheidungsprozess helfen.
Was sind die ersten Schritte für die Präzisionslandwirtschaft?
Im Idealfall würde der Landwirt jede einzelne Pflanze in Echtzeit überwachen. Dann würde er immer genau wissen, was seine Pflanzen brauchen. Feinkörnige Informationen ermöglichen es ihm zu entscheiden, wie er vor Ort handeln will.
Um mit der Präzisionslandwirtschaft zu beginnen, müssen Landwirtinnen und Landwirte sich Ziele setzen und auswählen, welche Messungen sie bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützen sollen.
1. Ziele
Als erstes muss der Landwirt entscheiden, welche Ziele er erreichen will. Was sind die dringendsten Probleme, die er hat? Wie kann er seine Ernteerträge steigern? Wie kann er die Vorschriften besser einhalten?
2. Wie wird gemessen?
Die Landwirtin/der Landwirt muss die Auflösung und Häufigkeit der zu erfassenden Daten wählen.
- Auflösung: Wie feinkörnig sind die verfügbaren Informationen? Das kann die Region, die Anbaufläche, das Feld, den Teil des Feldes oder die Pflanze umfassen.
- Häufigkeit: Die Häufigkeit, mit der Informationen aktualisiert werden, gibt Aufschluss über den korrekten, aktuellen Status dieser Informationen: Saison, Monat, Woche, Tag, Echtzeit.
3. Was soll gemessen werden?
Bei der Präzisionslandwirtschaft geht es darum, dein Feld genau zu kennen und bessere Entscheidungen zu treffen.
Einige Beispiele für Datenquellen könnten Drohnen, Wetterstationen, Satelliten und Sensoren sein.
Diese Geräte können dir wichtige Parameter liefern wie:
4. Organisieren der Daten
Der Landwirt muss die beste Plattform wählen, um Daten zu sammeln, zu synchronisieren und sinnvoll zu organisieren.
Wenn du mehr über diese Art von Plattform erfahren möchtest, dann hier klicken.
5. Die Entscheidungen umsetzen
Der letzte Schritt besteht darin, das umzusetzen, was die Daten zeigen. Angenommen, es gibt einen Teil des Feldes, in dem der Landwirt trockenen Boden sieht, dann sorgt er dafür, dass er dort mehr bewässert. Oder wenn es einen Hinweis auf Krankheiten oder Insekten gibt, kann der Landwirt sie behandeln, bevor es zu spät ist. Es gibt viele Werkzeuge und Spezialmaschinen für die Präzisionslandwirtschaft, wie z.B. Präzisionsspritzen, einzigartige Traktoren und intelligente Bewässerungssysteme.
Die Zeiten, in denen du raten musstest, wie es deinen Feldern geht, sind vorbei und Landwirte können die neue Welt der Daten genießen, angefangen mit diesen wichtigen Schritten für eine präzisere und intelligentere Landwirtschaft.
Die Entwicklung der Präzisionslandwirtschaft (3 Szenarien)
Der Entscheidungsfindungsprozess in der Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren gewaltig verändert. Er hat sich von einer Ära, in der der Landwirt raten musste, was seine Pflanzen brauchen, zu einem Zeitalter entwickelt, in dem er das Feld aus der Ferne bewirtschaften und sich dabei ausschließlich auf Daten verlassen kann. Wir haben die Entwicklung der Anbauberatung in drei Phasen unterteilt.
Die erste Stufe ist der traditionelle Weg. Hier verlässt sich der Landwirt auf Sichtprüfungen, Wetterinformationen und (landwirtschaftliches) Wissen. Die zweite Stufe fällt in die Kategorie der generischen Entscheidungsunterstützungssysteme. Hier werden Wissen und Erkenntnisse durch Messdaten von Wetterstationen ergänzt. Die dritte und effizienteste Stufe ist die personalisierte Anbauberatung: feinkörnige und häufige Datenerfassung aus verschiedenen Quellen, die alle auf einer Plattform verknüpft sind und in automatisierte personalisierte Anbauberatung umgesetzt werden. Diese Stufe bringt den meisten Nutzen für die Landwirte.
Für jede Phase haben wir die Informationen untersucht, die den Anbauentscheidungen vorausgehen und die nachfolgenden Handlungen bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, wie groß der Einfluss komplizierter Informationen auf landwirtschaftliche Entscheidungen sein kann.
Szenario 1 - Traditionell
Ohne Datenunterstützung beruhen die Entscheidungen in erster Linie auf Sichtprüfungen, Wetterinformationen und (landwirtschaftlichem) Wissen. Bei diesem Ansatz gibt es Raum für Verbesserungen. Die Wageningen University & Research gibt an, dass die niederländischen Landwirte im Durchschnitt 80% ihres maximalen Ertragspotenzials erreicht haben. Wenn du alle möglichen Kostensenkungen berücksichtigst, könnte die Kluft zwischen der durchschnittlichen Effizienz und der potenziellen Effizienz noch größer sein.
Beim traditionellen Ansatz wird viel Zeit für die Sichtprüfung aufgewendet - die Priorität der Maßnahmen ist nicht optimal, und du kannst nicht gezielt handeln. Potenzielle Probleme werden verspätet erkannt und das Zeitfenster zum Reagieren ist kurz. Vieles wird präventiv oder zu spät gemacht (z. B. alle Kulturen gleich zu Beginn der Saison vor einer bestimmten Krankheit zu schützen oder erst nach der visuellen Erkennung einer Krankheit zu reagieren).
Szenario 2 - Generisches entscheidungsunterstützendes System
Wissen und Erkenntnisse werden durch Messdaten von Wetterstationen ergänzt. Um Schlussfolgerungen zu ziehen, werden generische entscheidungsunterstützende Systemmodelle (DSS) verwendet. Dabei handelt es sich um Algorithmen, die Bedingungen beschreiben, die zu Ereignissen führen, die die Aufmerksamkeit des Landwirts erfordern. Ein Beispiel: Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90% oder höher und einer Temperatur zwischen 12 und 18°C über einen Zeitraum von 5 Tagen besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Phytophthora-Infektionen bei Kartoffeln. Dieser Ansatz liefert zusätzliche unterstützende Erkenntnisse. Er verbessert das Timing und die Priorisierung von Anbaumaßnahmen. Der Nachteil ist, dass das Modell statisch ist.
Grundlegende Algorithmen wie diese verwenden eine Kombination aus zwei oder drei Faktoren als Grundlage für ihre Ergebnisse, haben aber keinen Platz, um zusätzliche Daten zu berücksichtigen. Außerdem gibt es keine Möglichkeit für ein Feedback, mit dem der Nutzer das Ergebnis der Modelle kontrollieren/verbessern könnte.
Wenn du diese Stufe mit Stufe 1 vergleichst, siehst du, dass die Möglichkeit, potenzielle Probleme zu erkennen, früher gegeben ist, was zu einer längeren Zeit zum Handeln führt. Die Auflösung der Daten - die Skala, in der der Landwirt potenziell eine Maßnahme ergreifen kann - liegt jedoch immer noch auf der Ebene des Betriebs.
Wissen und Erkenntnisse werden durch Messdaten von Wetterstationen ergänzt. Um Schlussfolgerungen zu ziehen, werden generische entscheidungsunterstützende Systemmodelle (DSS) verwendet. Dabei handelt es sich um Algorithmen, die Bedingungen beschreiben, die zu Ereignissen führen, die die Aufmerksamkeit des Landwirts erfordern. Ein Beispiel: Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90% oder höher und einer Temperatur zwischen 12 und 18°C über einen Zeitraum von 5 Tagen besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Phytophthora-Infektionen bei Kartoffeln. Dieser Ansatz liefert zusätzliche unterstützende Erkenntnisse. Er verbessert das Timing und die Priorisierung von Anbaumaßnahmen. Der Nachteil ist, dass das Modell statisch ist.
Grundlegende Algorithmen wie diese verwenden eine Kombination aus zwei oder drei Faktoren als Grundlage für ihre Ergebnisse, haben aber keinen Platz, um zusätzliche Daten zu berücksichtigen. Außerdem gibt es keine Möglichkeit für ein Feedback, mit dem der Nutzer das Ergebnis der Modelle kontrollieren/verbessern könnte.
Wenn du diese Stufe mit Stufe 1 vergleichst, siehst du, dass die Möglichkeit, potenzielle Probleme zu erkennen, früher gegeben ist, was zu einer längeren Zeit zum Handeln führt. Die Auflösung der Daten - die Skala, in der der Landwirt potenziell eine Maßnahme ergreifen kann - liegt jedoch immer noch auf der Ebene des Betriebs.
Szenario 3 - Personalisierte Ernteberatung
Dieses Szenario beschreibt die ultimative Vision: feinkörnige und häufige Datenerfassung aus verschiedenen Quellen, die alle auf einer Plattform miteinander verbunden sind. Die großen Datenmengen werden durch Modelle zur Entscheidungsfindung unterstützt, die durch maschinelles Lernen weiter verbessert werden.
Feinkörnige Messungen ermöglichen die Durchführung von Bewirtschaftungsmaßnahmen auf einer äußerst präzisen Ebene. Dank der vielen Informationen, die in das System eingespeist und von den Algorithmen des maschinellen Lernens analysiert werden, erhöht sich der Erkenntnisgrad enorm. Dies führt zu einer sehr lokalisierten, personalisierten landwirtschaftlichen Beratung.
Die automatisierte, maßgeschneiderte Anbauberatung ist extrem detailliert und zielgerichtet. Sie bietet die Möglichkeit, jede Maßnahme zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in der richtigen Menge durchzuführen, um die Effizienz des Ertrags und den Einsatz der Ressourcen zu optimieren.
Fazit
Der Vergleich zwischen den drei Stufen zeigt, dass eine fein abgestimmte Datenerfassung und die Kombination mehrerer Datenquellen notwendig sind. Erst wenn landwirtschaftliche Daten auf einer Plattform zusammengeführt werden, werden sie wirklich relevant.
Fünf Vorteile der Präzisionslandwirtschaft
Es gibt einige Bereiche im Leben, in denen du genau sein musst, um die bestmögliche Arbeit zu leisten. Stell dir einen Arzt vor, der die genauen Schritte für einen klinischen Eingriff nicht kennt, oder einen Klavierspieler, der nicht die richtige Melodie kennt. Die Technologie hat es zweifellos einfacher gemacht, präziser zu sein, und das gilt auch für die Landwirtschaft.
Präzisionslandwirtschaft ist die neue Art, Pflanzen anzubauen. Mithilfe von Daten und speziellen Werkzeugen kann der Landwirt jeder Pflanze genau das geben, was sie braucht. Inzwischen gibt es fünf weitere Vorteile für die Präzisionslandwirtschaft.
1. Wirtschaftlich
Durch den Einsatz von Präzisionslandwirtschaftsplattformen und -maschinen kann der Landwirt teure Ressourcen wie Wasser, Dünger, Strom und viel Zeit sparen. Je genauer die Daten sind, die der Landwirt über sein Feld hat, desto bessere Entscheidungen kann er treffen. So kann er höhere Erträge erzielen, weniger teure Betriebsmittel ausgeben und seine zusätzliche Zeit für die Familie oder die Pflege seines Hofes nutzen.
2. Umwelt
Das Wichtigste für den Landwirt ist sein Boden. Seine Bodenbeschaffenheit bestimmt die Höhe des Ertrags. Die Präzisionslandwirtschaft hilft dem Landwirt, sein Land zu pflegen, weniger Dünger zu verwenden, nur bei Bedarf zu bewässern und Krankheiten vorzubeugen. Wenn der Boden gesünder ist, ist das Wasser um ihn herum sauberer, die Pflanzen sind nahrhafter und die Erde kann länger leben.
3. Rückverfolgbarkeit
Stell dir vor, ein Landwirt könnte in der Zeit zurückgehen und sehen, wie viel er vor zwei Jahren geerntet hat, oder sich daran erinnern, wann eine besonders große Dürre herrschte. Plattformen für die Präzisionslandwirtschaft können diese Informationen sammeln. Außerdem wird es für Landwirte und Landwirtinnen immer hilfreicher, Hilfe von Ernteberatern und -beraterinnen zu erhalten. Der Ernteberater kann dem Landwirt die besten Ratschläge geben, die auf tatsächlichen Daten beruhen und nicht auf der Erinnerung oder dem Wissen des Landwirts. Außerdem gibt es einige Plattformen mit einfach zu bedienenden Scouting-Optionen.
4. Verordnung
Einer der Hauptprobleme, mit denen Landwirte zu kämpfen haben, ist die Einhaltung der örtlichen Vorschriften. Durch den Einsatz von präzisen Anbaumethoden und Maschinen kann der Landwirt mehr Produkte auf der Schutzliste behalten und flexibler auf Veränderungen reagieren.
5. Kommunikation über die gesamte Wertschöpfungskette
Der Landwirt hat drei wichtige Verbindungen, die er pflegen muss. Das sind die Beziehungen zu seinem Landwirtschaftsteam, seinen Kunden und seinem Ernteberater/Agronomisten. Bei allen drei Beziehungen können Precision Farming-Plattformen eine große Rolle spielen. Das Team kann leicht auf die Felddaten zugreifen, um Notizen hinzuzufügen und Änderungen zu verfolgen. Die Kunden können die Produkte, die der Landwirt anbaut, besser verstehen und werden die Transparenz des Landwirts zu schätzen wissen, wodurch sie einen Mehrwert erhalten. Der Pflanzenberater oder Agronom kann die Felder des Landwirts besser sehen und kennenlernen und seine Ratschläge verfolgen.
Es ist keine Überraschung, dass immer mehr Landwirtinnen und Landwirte damit beginnen, Präzisionslandwirtschaftsmethoden auf ihren Feldern anzuwenden. Diese Vorteile sind für alle in der Landwirtschaft Tätigen geeignet.
Welche Werkzeuge brauchst du für die Präzisionslandwirtschaft?
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Verschiedene Unternehmen bieten Sensoren und Plattformen für die Präzisionslandwirtschaft an. Wir empfehlen dir, dich für ein System zu entscheiden, das dir die größtmögliche Datendichte liefert und trotzdem wirtschaftlich ist. Du solltest nach einer Lösung suchen, die Quellen wie Sensoren, Satelliten, Scouting und Wetterdaten kombiniert, damit du nicht zwischen verschiedenen Tools wechseln musst.
Bei der Auswahl der Hardware/Sensoren ist es außerdem wichtig, dass du Sensoren auswählst, die eine breite Palette von Parametern messen können und trotzdem einen guten Business Case bieten. Du willst so schnell wie möglich einen Return of Investment erzielen. Suche also nach etwas, das viel misst, zu einem vernünftigen Preis.
A Scouting App ist ein weiteres nützliches Tool. Es ermöglicht dir, alle deine Scouting-Berichte an einem Ort zu haben, statt auf verschiedenen anderen Kommunikationsplattformen.
Die Vorteile der Scouting App sind.
- Gut strukturierte Daten, die du filtern kannst
- Eine einfache und leicht zu bedienende Plattform für alles, was du brauchst
- Einfacher Austausch und Zusammenarbeit mit externen Akteuren (Ernteberater, Forscher usw.)
- Benchmarking/Vergleich mit anderen Erzeugern in der Region
- Saison über Saison Analysen
- Korrelationen zwischen Scouting-Berichten und Zustandsmessungen
-
Was kannst du mit einer Scouting-App machen?
- Protokolliere einen Wachstums-, Krankheits-, Unkraut-, Insekten- oder Wasserbericht, um deine Pflanzen während der Saison und für spätere Nachweise im Auge zu behalten
- Füge deinem Bericht ein Foto für eine spätere Referenz bei
- Austausch von Scouting-Daten zwischen Anbauberatern/Agronomisten und Landwirten
- Gib für jede Meldung eine Punktzahl ein (BBCH-Skala oder Schweregradindex), um sie zu quantifizieren
- Für Farm21-Kunden: Korreliere deine Scouting-Daten mit deinen Sensorzustandsmessungen
Wenn wir über Präzisionslandwirtschaftsgeräte sprechen, meinen wir in der Regel zwei Arten von Geräten. Zum einen geht es um die Erfassung von Daten von deinen Feldern und Pflanzen. Die andere Kategorie sind die Plattformen, auf denen du die Daten analysieren kannst.
Ein Beispiel: Ein Landwirt hat zehn Sensoren auf seinem Feld installiert und sie mit einer Plattform verbunden, die dann einen Einblick in die erzeugten Daten gibt. Eine Woche später stellt der Landwirt fest, dass ein Sensor einen niedrigen Prozentsatz an Bodenfeuchtigkeit gemessen hat. Er nutzte daraufhin sein intelligentes Bewässerungssystem, um genau die Stellen auf dem Feld zu bewässern, die Aufmerksamkeit brauchten, und er stellte sicher, dass der Wasserhaushalt auf seinen Feldern insgesamt angemessen war.
Maschinen für die Präzisionslandwirtschaft entwickeln sich ständig weiter, und es gibt viele Unternehmen, die spezielle landwirtschaftliche Geräte herstellen. Zu den beliebtesten Geräten gehören halbautomatische Traktoren und Sprühgeräte mit variabler Dosierung.
Dies sind einige weitere Hilfsmittel für den Einstieg in die Präzisionslandwirtschaft, die dem Landwirt helfen können, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Sensoren gehören zu den wichtigsten Instrumenten, die ein Landwirt einsetzen kann, um seine Kulturen kontinuierlich auf potenzielle Risiken zu überwachen. Je mehr Sensoren der Landwirt installiert, desto mehr lokalisierte Daten werden erzeugt. Aufgrund lokaler Unterschiede in der Bodenart, der Platzierung und der Beschaffenheit des Feldes spiegeln die Messungen eines einzelnen Sensors den Zustand des Feldes nicht genau wider. Wir empfehlen daher, mehrere Punkte auf einem Feld zu setzen. Das Sammeln von Informationen mit hoher Präzision ermöglicht auch lokalisierte Maßnahmen (mit all ihren Kosten- und Ertragsvorteilen).
Eine einfach zu bedienende Datenplattform Sobald der Landwirt die Sensoren installiert hat, kann eine Plattform Informationen über das Feld nahezu in Echtzeit bereitstellen. Einige dieser Plattformen generieren auch Aktionen und Warnungen, stellen historische Daten in Diagrammen dar, führen KI-gestützte Analysen durch und bieten Entscheidungshilfen. Einige ermöglichen es dir auch, Daten mit Ernteberatern oder anderen Interessengruppen zu teilen.
Wie kannst du deine Investitionen in die Präzisionslandwirtschaft rentabel machen?
Das ist eine häufige Frage, die leicht zu beantworten ist - theoretisch. Smart Farming optimiert im Allgemeinen die landwirtschaftlichen Praktiken. Diese Optimierung senkt entweder die Kosten durch die Einsparung von Ressourcen, erhöht das Einkommen durch einen höheren Ertrag pro Hektar oder beides.
Die Kosten für Landwirte lassen sich grob in fixe und flexible Kosten unterteilen. Zu den Fixkosten gehören die Pacht von Land und die Abschreibung von Maschinen. Flexible Kosten sind die Kosten für die Maßnahmen, die ein Landwirt für den Anbau seiner Feldfrüchte von der Aussaat bis zur Nachernte durchführt.
Die Präzisionslandwirtschaft ermöglicht es den Landwirten, diese flexiblen Kosten zu optimieren, da sie eine bessere Verteilung von Ressourcen wie Wasser, Pflanzenschutz, Dünger, Kraftstoff und Arbeit/Zeit ermöglicht.
Ein höherer Ertrag pro Hektar wird durch die verbesserten Anbaubedingungen erzielt. Diese wiederum wurden durch die umsetzbaren Erkenntnisse, die aus den Smart Farming-Lösungen resultierten, erzielt. Die besseren Anbaubedingungen führen dazu, dass die Erträge weniger durch Krankheiten oder andere Gründe beeinträchtigt werden.
Verdiene deine Investition innerhalb einer Anbausaison zurück
Nehmen wir zwei niederländische Landwirte als Beispiel - einen mit einer hochwertigen Nutzpflanze und einen mit einer weniger hochwertigen Nutzpflanze. Eine allgemeine Faustregel besagt, dass die flexiblen Kosten pro Hektar etwa 15% der Einnahmen pro Hektar betragen. Der erste Landwirt baut Rotkohl an, der einen Ertrag von 15.400 € pro Hektar (pro Anbausaison) erzielt. Seine flexiblen Kosten betragen 2.310 € pro Hektar.
Dank der installierten intelligenten Anbautechniken bewässert er seine Pflanzen 9 Mal, was ohne die Erkenntnisse 10 Mal der Fall gewesen wäre. Er muss weniger Pflanzenschutzmittel versprühen und verbraucht bei den verbleibenden Durchgängen weniger von dem Mittel. Alles in allem optimiert er mit 10% seine flexiblen Kosten und erhält gleichzeitig optimale Anbaubedingungen. Diese optimalen Anbaubedingungen erhöhen den Ernteertrag und verringern die Ernteausfälle, wodurch der Gesamtertrag pro Hektar um 3% steigt. Er spart 231 € und steigert seinen Ertrag auf 492 €, was eine Steigerung von 693 € pro Hektar bedeutet.
Um diese Ergebnisse zu erhalten, brauchen die Landwirte eine hohe Datendichte und spezifische Feldeinblicke. Das ist der Punkt, an dem sich unsere Lösung auszeichnet. Nehmen wir an, dass beide Landwirte einen Sensor pro Hektar installiert haben. Die jährlichen Kosten (bei einer Abschreibung von drei Jahren) für Farm21 würden 93 € pro Hektar betragen. Zusammen mit den anderen möglichen Vorteilen ist das ein perfektes Geschäft für den Landwirt. Selbst wenn die Einsparungen oder die Ertragssteigerung nur halb so hoch sind wie im obigen Szenario, kann sich unsere Lösung innerhalb einer Anbausaison bezahlt machen.
Der zweite Landwirt baut Zuckerrüben mit einem Ertrag von 4.530 € pro Hektar an; die flexiblen Kosten (15%) betragen 680 €. Nehmen wir an, dass er die gleichen Vorteile wie der Rotkohlanbauer erzielen kann: 10% Reduzierung der flexiblen Kosten, 3% Erhöhung der Einnahmen. Das ergibt eine Steigerung von 204 € pro Hektar.
Um diese Ergebnisse zu erhalten, brauchen die Landwirte eine hohe Datendichte und spezifische Feldeinblicke. Gehen wir davon aus, dass beide Landwirte einen Sensor pro Hektar installiert haben. Die jährlichen Kosten (bei einer Abschreibung von drei Jahren und einem Sensor pro Hektar) für einen Farm21-Sensor würden beispielsweise 93 € pro Hektar betragen. Zusammen mit den anderen möglichen Vorteilen ist das ein perfektes Geschäft für den Landwirt. Selbst wenn die Einsparungen oder die Ertragssteigerung nur halb so hoch sind wie im obigen Szenario, kann sich unsere Lösung innerhalb einer Anbausaison bezahlt machen.
Ein Landwirt, der in seine Werkzeuge investiert, weiß, dass er eine Menge Geld und Ressourcen sparen wird. Das Budget zu verwalten ist ein harter Job und jeder Euro zählt. Die Investition in Sensoren und eine Plattform für die Präzisionslandwirtschaft ist eine der besten Investitionen, die ein Landwirt tätigen kann.Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern ist auch gut für die Umwelt, die Rückverfolgung, den Umgang mit Vorschriften und für die Beziehungen zwischen den Landwirten.
Fallstudie - FruitNL nutzt Farm21-Sensoren zur Verbesserung der Bewässerung von Nutzpflanzen
FruitNL ist ein Unternehmen in den Niederlanden, das Obst anbaut. Durch den Einsatz von Sensoren für die Präzisionslandwirtschaft können sie die Bodenfeuchtigkeit auf dem richtigen Niveau halten und eine Überwässerung verhindern.
Daan Nieuwkoop, Obstpflücker bei FruitNL, und Gijsbert Hakkert, technischer Berater bei CAF, erklären, wie sie Sensoren einsetzen und betonen, wie viele Sensoren zu geringeren Kosten führen können.
Fallstudie - FruitNL nutzt Farm21-Sensoren zur Verbesserung der Bewässerung von Nutzpflanzen
Die Planung spielt eine wichtige Rolle in der Präzisionslandwirtschaft. Das Arbeitsblatt besteht aus zwei Teilen. Den ersten Teil muss ein Landwirt ausfüllen.
- Details zur Analyse ausfüllen
- Vergangene Saison auswerten
- Wähle Bereiche, auf die du dich in der kommenden Saison konzentrieren willst
- Definiere deine Ziele für die kommende Saison
Im zweiten Teil hat der Landwirt eine klare Struktur, in der er sich festlegen wird.
- Mögliche Themen, die er in dieser Saison angehen will
- Parameter, die er überwachen möchte
- Maßnahmen, die er ergreifen muss
- Datenquellen, zu denen er Zugang braucht
Das Geheimnis einer guten Planung ist, sie so detailliert wie möglich zu gestalten. Wir von Farm21 haben speziell für diesen Zweck ein Arbeitsblatt erstellt, damit der Landwirt das Beste aus seiner Vorbereitung auf die kommende Saison herausholen kann (oder während der Saison, wenn er es noch nicht getan hat!). Der Landwirt kann es selbst oder zusammen mit seinem Ernteberater ausfüllen.
Precision Farming Arbeitsblatt zur Planung der nächsten Pflanzsaison
Wie du in diesem Leitfaden erfahren hast, gibt es bestimmte Stufen der Präzisionslandwirtschaft. Ein Landwirt kann z.B. einen kleinen Betrag investieren und mit ein paar Sensoren beginnen. Mit diesen Werkzeugen kann der Landwirt seine Arbeit auf einer viel lokaleren Ebene erledigen und so Zeit und Ressourcen sparen. Außerdem können die besten Praktiken und die kontinuierliche Überwachung bei richtiger Anwendung die Erträge steigern.
Sieh dir auch genau an, welche Maschinen dir zur Verfügung stehen, denn diese bestimmen auch die Präzision, mit der du auf den Parzellen arbeiten kannst. Das optimalste Szenario wäre, dass du pro Pflanze (automatisch) auf die beste Weise handeln kannst. Aber bis dahin können wir dir vielleicht schon einen Schritt weiterhelfen!
Wir würden dir gerne weiterhelfen und dich über unsere Produkte informieren. Bitte besuche unsere Website farm21.com Oder schick uns eine E-Mail an [email protected]